Panorama vom Brisen (südlich des Vierwaldstättersees)

Klettersteig Via ferrata Ettore Bovero auf den Col Rosa

Imke am Klettersteig Via ferrata Ettore Bovero

Da wir wegen der zahlreichen Klettersteige in den Dolomiten waren, wollen wir auf unsrer Internetseite auch über eine solche Tour berichten. Wir starteten am Campingplatz nördlich von Cortina d'Ampezzo. Der Beschilderung folgten wir erst völlig eben, später etwas steiler werdend, schließlich in zahlreichen Serpentinen durch Latschengelände bergauf bis zum Einstieg an der Südwestseite. Hier war schon gut zu sehen, wie steil diese Flanke des Berges ist. Der Col Rosa ist wie ein Inselberg zwischen der Fanes-Gruppe im Westen und den Bergen um der Punta Fiames im Osten.
Dieser Klettersteig ist kein gemütlicher Spaziergang. Die Armkraft wurde viel gefordert, vor allem weil der Fels oft keine Trittstufen bot.
An einer Stelle geht es durch eine Felsenge, durch die wir uns mit unseren Rücksäcken nur mit Schwierigkeiten zwängen konnten.

Die Via ferrata Ettore Bovero ist längst nicht so bekannt wie andere Klettersteige, man denke nur an den Pisciadu-Klettersteig, auf dem es selbst in der Vorsaison schon zu Staus kommt. Hier sahen wir nur wenige andere, die nach uns den Gipfel erreichten. Oben angekommen, gab es die verdiente Rast, dieses Mal ohne Regen.
Zurück ging es ganz gemütlich und ohne Klettern über die flache Nordseite des Berges, über die man auch ohne jegliche Kletterei den Gipfel hätte erreichen können. Aber wir wollten ja schließlich Spaß haben und suchten eine Herausforderung. Am Rückweg passierten wir, wie häufig in den nordöstlichen Dolomiten, Gebäudereste aus dem 1. Weltkrieg, die bei schönem Wetter vergessen lassen, welch grausames Kapitel sich hier vor langer Zeit abgespielt hat.
Es bot sich an, noch eine Weile am Ufer des Flusses Boite zu verbringen, bevor wir gemütlich zum Ausgangspunkt zurückkehrten.

Zum wundersamen Lago del Sorapis

Letzte Änderung: 22.2.2018 | Adresse: www.alpenfreunde.info/dolomiten_3.php