Panorama vom Brisen (südlich des Vierwaldstättersees)

Über die Rax, die Schneealpe und die Veitschalpe

Blick durchs Törl zum Ottohaus

Am 8.7.2008 war es dann soweit. Der 2. Anlauf, mit unserer Alpenlängsdurchquerung weiterzukommen, führte uns erst einmal wieder von Edlach durchs Törl zum Ottohaus auf die Rax. Schließlich hatten wir ja hier im September 2007 wegen des Wintereinbruchs abbrechen müssen. Nachmittags besuchten wir noch den kleinen Alpengarten, der beim Ottohaus ist, und schauten den Gemsenkindern zu, wie sie am Hang in wahren Kapriolen herumturnten.
Wir waren die einzigen Übernachtungsgäste.
Am nächsten Morgen wanderten wir vom Ottohaus über die Preiner Wand, einem nach Osten steil abfallenden Felsen mit entsprechend schöner Aussicht auf die Mittelgebirgslandschaft des östlichen Alpenrandes, für eine Suppe zum Karl-Ludwig-Haus.

Der Weg ist sehr schön, die Karstlandschaft beeindruckend.
Den Gamsecksteig kraxelten wir mit unseren schweren Rucksäcken natürlich nicht gerade wie Gemsen hinunter. Wir waren schon froh, als wir den Steig geschafft hatten. Mit leichtem Tagesgepäck wäre das eher ein Vergnügen gewesen.
Beim Naßkamm ging es wieder bergauf zwischen herrlichen Blumenwiesen auf die Schneealpe. Nach der Lurgbauerhütte erreichten wir nach einer Etappe auf einer Schotterstraße das Schneealpenhaus. Durch den starken Wind war es uns abends kalt, so daß die nette Wirtin den Ofen anmachte.
Da wir am nächsten Tag nur nach Neuberg an der Mürz hinuntergehen wollten, hatten wir uns vorgenommen, auf dem Schneeberg gemütlich den Gipfel zu erstürmen und Pflanzen zu fotografieren. Leider war es aber mit tiefen Wolken und Nieselregen nicht gerade gemütlich, so daß wir uns bald an den Abstieg machten nach Neuberg zum Gasthof Holzer.

Karstlandschaft mit vielen Dolinen auf der Veitschalpe

Nach einem Super-Frühstück starteten wir unsere lange Etappe zur Turnauer Alm. Da ging es erst einmal durch viel Wald auf den Kamm der Veitschalpe bis zur Grundbauerhütte, wo wir rasteten. Ab da führte uns der Weg endlich wieder durch freie Landschaft. Es ging an riesigen Dolinen mit Schneefeldern vorbei zum Graf-Meran-Haus.
Hier mußten wir noch einen Weg hinunter, der uns durch den Namen Teufelssteig etwas Respekt einflößte, der aber problemlos zu gehen war, so daß wir nach 1,5 Stunden die Turnauer Alm erreichten.


Etappe 3, Teil 2: Über den Hochschwab und den Eisenerzer Reichenstein

Letzte Änderung: 26.10.2021 | Adresse: www.alpenfreunde.info/etappe_3_1.php