Panorama vom Brisen (südlich des Vierwaldstättersees)

Wanderung von Schmirn-Kasern zum Kreuzjöchl, zum Staffelsee und den Lizumer Reckner


Holzhäuser im Kluppental
Holzhäuser im Kluppental

Für die erste Wanderung [Karte] fuhren wir mit dem Bus bis zur Endstation Kasern im Schmirntal. Zuerst nach Norden durch das recht düstere Kluppental, das - wie Schneereste selbst im September deutlich machen - im Winter oft von Lawinen getroffen wird. Aber in dem Abschnitt gibt es ja keine Häuser. Erst wo sich das Tal weitet, ist eine kleine Ansammlung von Holzhäusern (Foto rechts), die mit Holzschindeln gedeckt sind. Auch die Regenrinnen sind aus ausgehöhlten Rundhölzern.


Blick vom Grat zwischen Kreuzjöchl + Geier
Blick vom Grat zwischen Kreuzjöchl + Geier

Hier beginnt der Aufstieg, erst durch lichten Lärchenwald, dann über Wiesen. Der Weg verläuft in der Nähe der Kante zu einem tief eingeschnittenen Tal. Schließlich erreicht er den Bergkamm. Auf der Nordseite liegt ein Militärgelände. Jetzt war alles friedlich. Wir blieben aber auf dem Grat und folgten dem Wegweiser zum Kreuzjöchl, von wo sich eine nette Aussicht bot.
Danach gingn wir wieder zurück und folgten dem Grat in die andere Richtung, wo wir schließlich den Staffelsee erreichten und sich eine Rast anbot. Von hier aus konnten Gesteine in verschiedenen Farben an den einzelnen Berghängen entdeckt werden. Nun lockte noch der Aufstieg auf den Lizumer Reckner. Dahin verläuft der Weg auf der anderen Seeseite sanft ansteigend bis zu einem kleinen Paß, dann nach links. Das letzte Stück muß etwas geklettert werden, was aber dank der Stahlseile und Trittstufen kein Problem ist. Nach dem Genießen der tollen Aussicht auf gleichem Weg zurück zum Staffelsee und schließlich nach Kasern.


Wanderung im Obernberger Tal


Obernberger Tribulaun
Obernberger Tribulaun

Da wir gehört hatten, daß auch das Obernberger Tal [Karte], das von Gries am Brenner nach Südwesten geht, landschaftlich schön sein soll, fuhren wir mit dem Bus von Stafflach bis zum Talschluß. Dort erst auf einer Schotterstraße, bald aber auf einem Wiesenweg zum hübschen Obernberger See. Mit nur 1600 m Höhe liegt er noch in der Waldstufe und ist weniger karg als manche hochgelegenen Bergseen. Dank seiner leichten Erreichbarkeit wird er viel besucht. Die wenigsten Leute gehen aber weiter. Da die Wolken morgens noch tiefer hingen und die Bergkuppen einhüllten, nahmen wir Abstand vom Plan, auf den Obernberger Tribulaun zu gehen und benutzten diesen schönen, schroffen Kalkberg nur als dankbaren Hintergrund für Fotos. Dafür wanderten wir zum Sandjoch, einem Paß an der Grenze zu Südtirol. Der Weg führt weiter auf den Grubenkopf. Es sind noch Schützengräben und andere, traurige Reste des ersten Weltkriegs zu erkennen. Auf dem Bergkamm weiter nach Westen und kurz vor dem Portjoch auf einem Pfad wieder zurück zum Obernberger See. Am Wegrand erfreuten uns die vielen Schwalbenwurz-Enziane, die auch im September teilweise noch in Vollblüte waren. Schließlich fuhren wir mit dem Bus wieder nach St. Jodok.


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Letzte Änderung: 26.9.2020 | Adresse: www.alpenfreunde.info/jodok_2.php