Von Maggia aus führt der Weg an der Cappella Santa Maria della Pioda vorbei, von wo wir einen schönen Blick auf Maggia hatten. Hier zweigt der Weg zur Alpe Nimi ab. Anfangs ist er recht steil, da die Talflanken durch die Gletscher der Eiszeit und nachfolgende Erosion so stark abgehobelt wurden, siehe Foto. Das macht natürlich ganz wesentlich den Reiz dieser tollen Landschaft aus. Schließlich wird der Wald zunehmend lichter. Wir kamen an einigen kleinen Siedlungen vorbei. Manche Häuser haben ihre ursprüngliche Funktion als Stall längst verloren und werden mit viel Mühe wieder aufgebaut und als Wochenend- oder Ferienunterkunft benutzt.
Nachdem wir uns an tollen Blicken u.a. zum Lago Maggiore erfreut hatten, wurden wir nach etwa 4 Stunden Gehzeit auf der Alpe Nimi von Ziegen begrüßt. Die Unterkunft ist einfach, Anmeldung empfehlenswert. Verpflegung muß z.T. mitgebracht werden, da keine Straße dorthin führt und jeder Transport mühsam ist. Käse gibt es natürlich reichlich. Wenn Pietro Zanelli Zeit hat, kocht er auch für seine Gäste.
Natürlich lassen sich von dort schöne Wanderungen durchführen. Bei klarer Sicht lohnt es sich z.B., zum Madone oder zum Pizzo di Corbella zu gehen. Aber auch die Cima, der Hausberg, bietet eine tolle Aussicht, selbst wenn der Lago Maggiore nicht mehr so dominant ist. Schon der abendliche Blick von der Alpe Nimi ist phantastisch!
Wer Lust hat, kann auch einmal probieren, wie das denn so mit dem Melken von Ziegen ist. Für den
wahren Ziegenfan gibt es einige "Lehrziegen", die nicht so bockig sind und mehr Geduld mit den
Ungeübten haben. Das Melken haben wir alle als unvergeßliches Erlebnis empfunden.
Nach 2 Tagen stiegen wir über Brunescio nach Gordevio ab, von wo wir mit dem Bus nach
Maggia zu unserer Unterkunft zurückkehrten.
Wer die Wanderung einmal nachvollziehen möchte, findet noch eine Landkarte, die sich wieder vergrößern läßt.
Letzte Änderung: 22.2.2018 | Adresse: www.alpenfreunde.info/nimi.php